Komisches Kolumbien

Die Tatsache, dass manche Dinge in Kolumbien anders sein würden, war uns vor der Reise klar, aber es gibt einiges, was in unseren Augen wirklich komisch ist 🙂

Zum Beispiel haben Polizei-Fahrzeuge immer (also ohne im Einsatz zu sein) das Blinklicht an, was vor allem im Dunkeln ziemlich irritierend ist, denn sie stehen gefühlt an jeder dritten Ecke. Trinkgeld wird in den meisten Restaurants vorausgesetzt und erscheint bereits auf der Rechnung als Teil der Einzelposten. Teilweise steht noch ein länglicher Text dabei, dass die propina trotzdem freiwillig sei und dass man sich bei dem Verdacht, dass etwas nicht korrekt läuft, bei der Handelskammer melden könne. Sie wirklich wegzulassen ist jedoch extrem unüblich, wir haben das einmal gemacht, woraufhin nur fehlte, dass wir angeschrien wurden …

Eine weitere Kuriosität ist der Wahlkampf, der hier angenehm anders geführt wird: Es gibt Teams von gekauften Wahlkämpfern, die während der Rotphase einer Ampel musikalisch begleitete Choreographien mit Plakaten des jeweiligen Kandidaten aufführen oder abends mit einem shiva, einem Party-Bus, der sonst von Gruppen von Einheimischen zum Feiern genutzt wird, fahnenschwenkend durch die Restaurant- und Bar-Viertel fahren.

Und last but not least kann sich jeder, der sich generell Sorgen um eine Verletzung seiner Wirbelsäule macht, in Kolumbien sehr sicher fühlen, denn per Gesetz gibt es in jedem öffentlichen Gebäude, Hotel und Restaurant neben einem Erste Hilfe-Kasten auch ein Spineboard 🙂

Spineboards
Spineboards

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