Nach einer erneuten internen „Krisensitzung“, in der wir mal wieder feststellten, dass Südamerika riesig ist und wir ja generell viel mehr Zeit bräuchten, jonglierten wir mit unseren verbliebenen Tagen bis zum gebuchten Abflug nach Neuseeland. Um auch noch den Karneval Ende Februar in Buenos Aires sehen zu können, mussten wir unsere Ziele bis dahin hart zusammenstreichen, was Tobi deutlich besser gelang als mir. Außerdem buchten wir angesichts der riesigen Distanzen doch wieder einen Inlandsflug und gelangten zu der Einsicht, auf dieser Reise nicht mehr nach Bolivien zu kommen. Wir entschlossen uns, von Santiago aus nur noch zwei andere Ziele in Zentralchile zu besuchen.
„Zentralchile“ weiterlesenMonat: März 2020
Santiago
Nach einer Fahrt im Nachtbus ist die Stimmung meist nicht in der unmittelbaren Nähe des Maximums. An dem ersten Morgen in Santiago wurde sie aber schnell noch schlechter, weil die am Bushof wartenden Taxen sich weigerten, uns mit eingeschaltetem Taxameter mitzunehmen. Das System der lokalen Busse zu durchschauen, ist uns in noch keiner südamerikanischen Stadt auf Anhieb gelungen und mit dem großen Rucksack auf dem Rücken und dem kleinen vorne ist die Motivation, insbesondere, wenn schon knapp 30 °C herrschen, auch recht begrenzt. Die Metro war zwar so voll, dass wir mehrere Züge abwarten mussten, aber schließlich konnten wir uns hineinquetschen und kamen für einen Bruchteil des Taxipreises in die Nähe unseres Hostels.
„Santiago“ weiterlesenChilenisches Seengebiet
Wir genossen das gemütliche und wunderschöne Örtchen Puerto Varas und versuchten, uns wieder an Zivilisation und Leben im Hostel zu gewöhnen. Neben einem Spaziergang an der Uferpromenade mit fantastischem Ausblick auf den geradezu perfekt geformten Volcán Osorno verbrachten wir viel Zeit in unserem tollen Hostel mit Garten, in dem es sogar kostenlosen Kuchen für die Gäste gab … Das große Erwachen kam am dritten Morgen, als wir wieder mit Rucksack zur Bushaltestelle laufen mussten …

Carretera Austral die Zweite
Tag 22 & 23 – 12. / 13.01.
Ab jetzt war das Wetter (meist) auf unserer Seite und zusätzlich wurde es insgesamt wärmer, je weiter wir nach Norden kamen. In gemächlichem Tempo erreichten wir den Parque Nacional Queulat, dessen Hauptsehenswürdigkeit ein hängender Gletscher ist. So werden Gletscher genannt, die nicht wie eine Wurst im Flachen auslaufen, sondern an einer Kante enden und dementsprechend spektakuläre Abbrüche und Lawinen haben können. Schwerpunkt lag bei uns auf können, denn die einzige Bewegung, die wir sehen konnten, waren Wasserfälle aus Schmelzwasser. Der Weg zu dem Gletscher sollte laut diverser Blogs ab dem späten Vormittag sehr überlaufen sein, daher starteten wir morgens. Auf dem Hinweg waren nur diverse deutsche Rentnergruppen zu überholen, auf dem Rückweg fühlte es sich an wie zu Hochzeiten im Torres del Paine.
„Carretera Austral die Zweite“ weiterlesenWo war das nochmal?
Nach knapp einem halben Jahr haben wir nun auch endlich eine – noch nicht vollständige – Karte mit unserer Route. Die Orte, an denen wir mit Stand des Blogs waren, sind drinnen, die Route ist zunächst nur die, die wir mit dem Van gefahren sind. Der Rest folgt in den nächsten Tagen Wochen, ebenso die restlichen Berichte, denn unsere Zeit in Südamerika nähert sich leider dem Ende …