Straßenkarneval in Buenos Aires

Wenn wir schon meine geliebte Fastnacht in Deutschland verpassen würden, dann wollte ich zumindest den Karneval in Südamerika erleben. Ohne genaue Vorstellung von dem, was uns erwarten würde, hatten wir es grade noch rechtzeitig in die Hauptstadt Argentiniens geschafft. Der argentinische Karneval ist in der Größe kein Vergleich zu dem in z.B. Rio de Janeiro. Während der Militärdiktatur war der Karneval verboten worden, seit deren Ende erlebt er ein langsames Comeback. Daher rechneten wir uns die größten Chancen in Buenos Aires aus.

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Helena im Studentenviertel in Córdoba

Zentralargentinien

Unser Reisetempo hatten wir ja seit dem chilenischen Seengebiet deutlich erhöht, bzw. Ziele ausgelassen, um den Straßenkarneval in Buenos Aires zu erleben. Da kommt einem nicht entgegen, dass Argentinien ein riesiges Land ist, was einem klar wird, wenn man sich zwar grob in der selben Ecke befindet, aber die Hauptstadt immer noch knapp 1300 km entfernt ist. Das nächste Ziel war aber zunächst die mit 1,3 Millionen Einwohnern zweitgrößte Stadt Argentiniens, Córdoba, in der gleichnamigen Provinz. Die ca. 600 km legten wir, um mehr Zeit in der Stadt zu haben, wieder im – glücklicherweise letzten – Nachtbus zurück.

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Salinas Grandes

Die Salzwüste Argentiniens

Am 9.2. um 5.30 Uhr morgens ging es los mit dem Bus von Calama nach Salta in Argentinien. Wir verließen Chile, diesmal endgültig. Wir hatten uns auf das Schlimmste eingestellt, müssen aber im Nachhinein zugeben, dass die 12 stündige Busfahrt landschaftlich großartig war und auf mysteriöse Weise irgendwie angenehm zügig vorbei ging. Beim Prozedere am Grenzübergang gehörten wir ja nun zu den Profis und unser (eventuell auch für zwei Tage ausreichender) Proviant besserte ebenfalls die Laune.

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Ruta 23 in der Atacama-Wüste

Durch die Wüste

Der Flughafen in Calama ist eher eine große Turnhalle, so waren wir schnell bei den Mietwagen-Anbietern. Wir hatten uns im Vorhinein, wie immer nach etwas längerem Hin und Her, für einen Kleinwagen und gegen etwas mit höherem Radstand oder Allrad entschieden. Generell hatten wir mittlerweile die Faustregel, dass, wenn es mindestens einen Bericht von jemandem gibt, der irgendwo mit einem normalen Auto herumgefahren ist, man sämtliche gegenteilige Berichte getrost ignorieren kann. Egal, wie viele das sind und egal, wie überzeugt die Leute erklären, warum man unbedingt Allradantrieb, mindestens 200 PS, eine Schaufel, zwei Ersatzreifen und eigentlich am besten einen privaten Rettungshubschrauber auf Abruf via Satellitentelefon braucht. Das mag arrogant klingen, aber es ist keine Raketenphysik, auf einer unbefestigten Straße zu fahren und da man in der Regel an touristische Ziele fährt, ist nicht davon auszugehen, dass man im Falle einer Panne in seinem Auto verdurstet oder erfriert. Mir ist bewusst, dass jeder ein anderes Sicherheitsbedürfnis hat, aber wenn man nur herausfinden will, ob man für eine Tour zwangsläufig ein Fahrzeug mit Allradantrieb braucht, ist einem wenig geholfen, wenn Berichte oder Blogeinträge mit absoluter Endgültigkeit verkünden, dass eine Fahrt ohne unmöglich sei und man dann im Verlauf liest, dass die Menschen noch nicht mal selbst gefahren sind.

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Tobi vor St. Andrews

Gestrandet im Land der flugunfähigen Vögel

Wir sind am 13.03. noch ganz entspannt vor sämtlichen Reise-Einschränkungen nach Neuseeland eingereist, aber mittlerweile hängen wir auch fest. Wir waren zunächst noch optimistisch, denn in unserem gemieteten, autarken Campervan konnten wir eine gute Woche frei herumreisen und hätten es auf der zweithöchsten Alarmstufe auch weiter gekonnt. Aber am 25. wurde bei zu dem Zeitpunkt einigen hundert Infizierten die höchste Alarmstufe ausgerufen und das hieß, ähnlich wie in Deutschland, dass man an einem Ort zu bleiben hat und nicht mehr durch die Gegend fahren darf. Alle non essential businesses sind geschlossen; Supermärkte, Apotheken, Tankstellen, etc aber weiter offen. Spazierengehen ist auch kein Problem, so lange man in der „häuslichen Gemeinschaft“ bleibt.

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