Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen mit Mike und Lynley brachen wir schweren Herzens in Hopewell auf und verabschiedeten uns endgültig von unserer, über die letzten fünf Monate liebgewonnen Südinsel. Die Fähre brachte uns nach Wellington auf die Nordinsel, wo nach der ländlichen Idylle die vielen grellen Lichter und blinkenden Werbereklamen ein kleiner Schock waren. Trotz des Regens genossen wir erneut die Stadt mit ihrem wahnsinnig großen gastronomischem und kulturellem Angebot und freuten uns über die vielen Frühlingsboten. Zum Abendprogramm gehörten Cocktails und ein letzter Kinobesuch (Tenet: Helena: nix verstanden, aber coole Filmmusik, Tobi: tolle Bilder, Story meh).
„Die letzten Tage“ weiterlesenAutor: helena
Die letzten Ecken im Süden
Als sich ein 4 – Tage – Fenster mit nur einem Regentag im Wetterbericht für Southland abzeichnete, war klar, dass das unsere Chance für den 60 km langen Kepler Track war. Ein weiterer Great Walk, den wir bis dahin immer wieder hatten verschieben müssen aufgrund des Wetters.
„Die letzten Ecken im Süden“ weiterlesenDer Süden vom Süden
Aus Otago ging es weiter in den Süden nach Southland, zunächst nach Fjordland. Unser Ziel war Milford Sound, ein Fjord, der jedes Jahr 1 Million Besucher anzieht. Der angrenzende Great Walk war durch einen Erdrutsch nur zur Hälfte begehbar, so dass wir uns – wie die Mehrheit der Touristen – für eine Bootsfahrt durch den 14 km langen Fjord entschieden. Normalerweise ist auch hier alles wochenlang im Voraus ausgebucht. Wir hatten tagelang den Wetterbericht verfolgt und konnten so für den Folgetag buchen, was uns in der nassen Region (jährlich ca. 6700 mm Niederschlag, zum Vergleich 800 mm in Aachen) einen grandios sonnigen Tag bescherte.
„Der Süden vom Süden“ weiterlesenOtago
Als vorbereitete Touristen *räusper*, hatten wir uns belesen und auf dem ebay Kleinanzeigen Äquivalent Schneeketten für Grace ersteigert, da die hier wohl im Winter immer wieder notwendig und vor allem auf einigen Straßen gesetzlich vorgeschrieben sind. Nachdem wir die in Christchurch, dem wirtschaftlichen Zentrum der Südinsel, abgeholt hatten, ging es weiter die Küste entlang nach Oamaru.
„Otago“ weiterlesenDer Norden vom Süden
Nach dem Abel Tasman Nationalpark machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Farewell Spit, der nördlichen Spitze der Südinsel. Unterwegs werden die Örtchen immer winziger, bis man nur noch Campingplätze vorfindet. Auf einem dieser Campingplätze schliefen wir erneut in Grace, da die wenigen Unterkünfte tatsächlich alle von den Neuseeländern in ihren Winter-Schulferien ausgebucht waren. Wir checkten alle Aussichtspunkte und spazierten an der rauen Küste mit ihren Felsformationen entlang, an der normalerweise ein große Vielfalt an Vögeln vorzufinden ist. Die hatten sich aber im Winter zum Großteil nach Australien verabschiedet, so dass wir bald ins Landesinnere zum Nelson Lakes Nationalpark aufbrachen.
„Der Norden vom Süden“ weiterlesenWestküste
Von Wellington brachte uns die Autofähre innerhalb von vier Stunden auf die Südinsel. Die restlichen 330 km nach Christchurch legten wir ohne nennenswerten Zwischenstop zurück. Um den Campervan maximal ausnutzen zu können, hatten wir die Fähre so gebucht, dass wir exakt nach den besprochenen vier Wochen wieder in Christchurch ankamen. Ehrlich gesagt war Graham, unser Vermieter, aber eher überrascht, als wir uns meldeten und wir hätten wahrscheinlich noch zwei Wochen länger weg bleiben können, ohne dass er es überhaupt bemerkt hätte …
„Westküste“ weiterlesenKüstenhopping
Bevor wir die Region ganz verließen, besuchten wir noch das Otorohanga Kiwi House, eines von mehreren Kiwi Conservation Centres in Neuseeland. Die nachtaktiven Tiere kann man in ihrem verdunkelten Gehege hinter einer Glasscheibe beobachten. Wir waren die einzigen Gäste und hatten das Glück, das gerade wache Pärchen Miharo und Taina ausgiebig beobachten zu können. Ihre personalisierten Steckbriefe machten sie nur noch sympathischer. Und die menschlichen Kiwis freuten sich nach all den Wochen wieder mit den Gästen ein Schwätzchen zu halten…
„Küstenhopping“ weiterlesenZentrale Nordinsel
Von Wai-O-Tapu aus ging es weiter südlich nach Taupo, wunderschön am gleichnamigen See gelegen. Das Panorama perfekt machen die schneebedeckten Bergspitzen im Hintergrund. Wir erkundeten das kleine Örtchen mit seinen überraschend netten Graffitis und waren nach Ewigkeiten das erste Mal wieder im Kino! Unter Level 2 durften die mit Einschränkungen (jede zweite Sitzreihe war gesperrt) wieder öffnen. Das Erlebnis war etwas schräg, da an dem Abend Besucher und Mitarbeiter etwa im gleichen Verhältnis vorhanden waren. (The Current War; Helena: nett, Tobi: auch nett)
„Zentrale Nordinsel“ weiterlesenBack on the road again
Die vier Tage vor unserem Flug auf die Nordinsel verbrachten wir erneut in Christchurch, das uns bei diesmal gutem Wetter noch besser gefallen hat. Wir freuten uns mit den Neuseeländern über die wieder geöffneten Cafés & Restaurants und genossen unsere „eigenen“ vier Wände im Airbnb (ohne sieben-köpfigen Pfarrerhaushalt um uns herum).
„Back on the road again“ weiterlesenChristchurch und Canterbury
Wehmütig verließen wir Südamerika am 11.3. um 23.45 Uhr und landeten nach etwa 14 Stunden am Freitag, den 13.3. um 7 Uhr morgens in Christchurch. Trotz Schlafmangel schafften wir es durch die kritischen Fragen des Grenzbeamten und durften, nach Volldesinfektion unserer Wanderschuhe beim Biosecurity Check, problemlos einreisen. (Wären wir zwei Tage später eingereist, hätten wir uns bereits in zweiwöchige Quarantäne begeben müssen. Weitere zwei Wochen später war die Grenze dicht.)
Nach sehr langer Zeit mussten wir uns das erste Mal nicht mehr mit dubiosen Taxifahrern herumschlagen, sondern konnten einfach in den öffentlichen Bus ins Stadtzentrum einsteigen.