Vulkan Villarrica

Chilenisches Seengebiet

Wir genossen das gemütliche und wunderschöne Örtchen Puerto Varas und versuchten, uns wieder an Zivilisation und Leben im Hostel zu gewöhnen. Neben einem Spaziergang an der Uferpromenade mit fantastischem Ausblick auf den geradezu perfekt geformten Volcán Osorno verbrachten wir viel Zeit in unserem tollen Hostel mit Garten, in dem es sogar kostenlosen Kuchen für die Gäste gab … Das große Erwachen kam am dritten Morgen, als wir wieder mit Rucksack zur Bushaltestelle laufen mussten …

Vulkan Osorno
Vulkan Osorno
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Campervan vor Bergkette

Carretera Austral die Zweite

Tag 22 & 23 – 12. / 13.01.

Ab jetzt war das Wetter (meist) auf unserer Seite und zusätzlich wurde es insgesamt wärmer, je weiter wir nach Norden kamen. In gemächlichem Tempo erreichten wir den Parque Nacional Queulat, dessen Hauptsehenswürdigkeit ein hängender Gletscher ist. So werden Gletscher genannt, die nicht wie eine Wurst im Flachen auslaufen, sondern an einer Kante enden und dementsprechend spektakuläre Abbrüche und Lawinen haben können. Schwerpunkt lag bei uns auf können, denn die einzige Bewegung, die wir sehen konnten, waren Wasserfälle aus Schmelzwasser. Der Weg zu dem Gletscher sollte laut diverser Blogs ab dem späten Vormittag sehr überlaufen sein, daher starteten wir morgens. Auf dem Hinweg waren nur diverse deutsche Rentnergruppen zu überholen, auf dem Rückweg fühlte es sich an wie zu Hochzeiten im Torres del Paine.

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Argentinische Steppe und die Carretera Austral, Erster Teil

Tag 9 & 10 – 30. / 31.12.2019

Den Westen des südlichen Argentiniens mit seinen Highlights El Chalten und El Calafate hatten wir bereits mit Annette erkundet. Die argentinische Atlantikküste im Osten hingegen bietet nur wenig Sehenswürdigkeiten. Eine davon, den Parque Nacional Monte Leon, nutzten wir für einen Besuch einer Magellan-Pinguin Kolonie. Den natürlichen Feind unserer schwarz-weißen Freunde stellt in dieser Region tatsächlich der Puma dar, den wir aber trotz großer Bemühungen leider nicht zu sehen bekamen (sorry Annette).

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Feuerland

Feuerland

Bei Wicked Campers nahmen wir unser zu Hause für den nächsten Monat in Empfang. Man hat keine Wahl bezüglich des Motivs auf dem Van und auch wenn ich anfangs nicht begeistert war, sollte sich der Breaking Bad Van im Laufe unserer Fahrt als gute Wahl erweisen: Wir wurden immer wieder von Chilenen und Argentiniern und auch ein paar Touristen angequatscht, die von dem Graffiti völlig begeistert waren. Leichter kommt es sich kaum ins Gespräch mit Einheimischen. Wobei Gespräch eine nette Übertreibung ist, denn unsere Spanisch-Kenntnisse beschränken sich trotz mehr oder weniger fleißigem Üben auf Alltagssituationen (und Inneneinrichtung). Der trotz der langen Zeit von uns leider nicht getaufte Van hatte ein Chevrolet-Logo vorne drauf, war aber, wie wir aus gut informierten Quellen erfahren haben (Vielen Dank an Claudio!), eine chinesische Produktion. Das von den Maßen an einen Umzugskarton auf Rädern erinnernde Ding war so basal wie es geht: Keine Airbags, keine Servolenkung und keine Zentralverriegelung. Für die gut 120.000 km auf dem Tacho sah es auch schon reichlich mitgenommen aus, was uns im Nachhinein allerdings deutlich weniger als beim Abholen wunderte. Uns hat die Kiste bis zum Ende gute Dienste erwiesen, ohne ein einziges ernsthaftes Problem.

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Magellan-Pinguin

Pinguine und Proteste

Nach einem entspannten Frühstück ohne Milchpulver und einem der wenigen guten Kaffees in Südamerika brachen wir am 19.12. nach Punta Arenas auf, mit 130.000 Einwohnern die südlichste Großstadt der Welt. Ursprünglich Strafkolonie, dann Freihafen war sie über viele Jahrhunderte Station einer der wichtigsten Handelsstraßen der Erde. Vielleicht haben wir in der rauen Hafenstadt auch nur nicht die schönen Ecken gefunden, aber wir sehnten uns schnell zurück nach dem Charme der kleinen Örtchen Südpatagoniens (deswegen auch keine Fotos – wie wir gerade festgestellt haben).

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Torres del Paine

Torres del Paine

Chile hat seltsam strenge Einfuhrbestimmungen bezüglich Lebensmitteln und Pflanzen, weswegen bei einer Grenzüberquerung mit dem Bus alle Passagiere aussteigen und ihr Handgepäck durch ein Röntgen-Gerät wie am Flughafen schieben müssen. Das große Gepäck wird so aus dem Laderaum des Busses geräumt, dass ein Spürhund des Landwirtschaftsministeriums bequem auf alle Koffer und Taschen klettern kann. Verboten sind neben frischen Pflanzen, Obst und Gemüse auch Milch- und Fleischprodukte – den letzten Teil hatten wir allerdings übersehen. Immerhin wussten wir, dass man, so lange man auf dem speziellen Formular nicht angibt, dass man nichts einführt, kein Problem bekommt, wenn man etwas von der verbotenen Liste dabei hat. Wir Füchse hatten also unser Essen deswegen vorher schon separat in Beutel gepackt, damit wir im Fall des Falles nicht alles auspacken müssen. Das stellte sich als gute Idee heraus, auch wenn wir unseren Käse, warum auch immer, behalten durften. Lediglich unsere Snack-Salami-Würste bekamen keinen Segen zur Einfuhr, die netten Beamten ließen sie uns aber vor Ort essen. Zeit hat man genug, da alle Passagiere neben dieser Kontrolle noch die übliche Passkontrolle durchlaufen und eine Grenzüberquerung von Argentinien nach Chile damit noch länger dauert als umgekehrt.

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Lago Argentino bei El Calafate

Argentinisches Patagonien

Am 1.12. ging unser Flug von Lima (wo wir am Flughafen unser restliches peruanisches Bargeld in eine riesige Menge Kinder Schokolade investierten – was man eben so vermisst…) nach Santiago de Chile und in einem kleinen Hostel am Flughafen (betrieben von einem ursympathischen Kolumbianer) trafen wir gegen Mitternacht Annette, meine ehemalige Lieblingskollegin aus dem Kinderspital St. Gallen. Nach all den (feucht)fröhlichen Abenden in der Schweiz freuten wir uns riesig darauf, einen dreiwöchigen Urlaub am anderen Ende der Welt mit ihr zu verbringen.

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Pfad in die Cordillera blanca

Ab in die Berge

Ein kritischer Blick auf die Karte machte deutlich, dass wir trotz des Zeitraums von drei Wochen mit Marc und Linda „nur“ den Süden von Peru gesehen hatten. Bis auf Ecuador waren alle bisher besuchten Länder größer als gedacht, wobei die Anden sicherlich eine Rolle dabei spielen, denn durch die teilweise riesigen Höhenunterschiede kann eine 200 km Reise durchaus einen ganzen Tag in Anspruch nehmen. Die Hauptstraßen in Peru sind zum überwiegenden Teil vergleichbar mit deutschen Landstraßen, eine weitere Verbesserung zu Ecuador. Nervig sind allerdings die in der Nähe von jeder Siedlung vorhandenen Geschwindigkeits-Huckel. Entweder wurden früher täglich mehrere Kinder überfahren oder es gab einen Zuschuss für die Gemeinde, wenn diese verbaut wurden, denn sonst fällt mir keine sinnvolle Erklärung ein, warum diese alle 50 Meter in jedem Dorf sein sollten …

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Alpaka

Südperu

Am späten 1.11. landeten wir in Lima und standen zunächst mal 2 Stunden in der Schlange zur Immigration (zugegeben gut unterhalten mit südamerikanischer Musik aus Bluetooth Boxen unserer Mit-Anstehenden), um dann all unsere Fingerabdrücke abzugeben.
Kurz vor Mitternacht kamen wir endlich mit dem Taxi im vereinbarten Hotel an, wo Linda und Marc auf uns warteten! (Die beiden waren trotz Jetlag noch zumindest in einem halb wachen Zustand). Welch eine Freude die beiden Berliner in Peru zu treffen und gemeinsam mit ihnen 3 Wochen das Land zu erkunden! Nach einem ersten Vino tinto (es sollte einer von vielen werden) war der grobe Reiseplan final abgesegnet (potentielle Durchfall-Tage mit einkalkuliert).

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